Werner Bischof: «Der zugewandte Blick»
Bis zum 17. April findet im Helmhaus Zürich eine informative Ausstellung mit Werken des Schweizer Fotographen Werner Bischof (1916 bis 1954), einem Klassiker der Schwarzweissphotographie, statt. Hier gibt es eine neue Seite des Meisters zu entdecken: seine grossen, farbigen Bilder, die ihn im Spannungsfeld von Kunst und Reportage situieren. Zusätzlich zur Schau und unabhängig davon zu nutzen sind die «Materialien für den Unterricht», die Susan Gürber, Thomas Hermann u. a. unter dem Titel «Der zugewandte Blick. Werner Bischof: 36 Photos» im Verlag Pestalozzianum an der Pädagogischen Hochschule Zürich herausgegeben haben.
Mit Photos sprechen
Das Medienpaket umfasst ein 116-seitiges Buch, 36 Photos im A4-Format und eine CD-ROM über das Leben und Werk von Bischof. Zusätzlich werden Führungen für Lehrpersonen angeboten, auf Wunsch mit didaktischem Support. Damit haben wir Gelegenheit, exemplarisch mit dem Oeuvre von Werner Bischof, das Thema Photographie als Teil der Medienpädagogik oder der ästhetischen Erziehung zu behandeln. Geboten wird eine Fülle von erprobten Anregungen für die Betrachtung und eigene Aktivitäten. Zu jedem Photo gibt es Informationen, Texte zur Bildbeschreibung und -deutung sowie weitere Vorschläge für den Unterricht.
Sich mit diesen Photographien auseinandersetzen, mit ihnen ins Gespräch kommen, heisst mit offenen Sinnen und suchendem Geist an sie heran zu gehen und darauf zu reagieren – in einer wohl auch sonst in der Schule herrschenden Haltung. Was wir dann erhalten, sind sensible, differenzierte, welthaltige Antworten auf Fragen, die uns, den Kindern und Jugendlichen nicht nur diese Bilder stellen, sondern tagtäglich die Welt, in der wir leben.