Bedenkliches Vorbild
Sonntags Zeitung, 11. Mai 2008. Zu Schule als Selbstbedienungsladen
Da ich selbst während Jahren unter der ineffizienen Buchhaltung der Pädagogischen Hochschule (PHZH) gelitten habe und andere mir Ähnliches erzählt haben, erlaube ich mir eine Bemerkung zu den aktuellen Machenschaften dieser Schule. Eine bodenlose Frechheit ist es, was hier geschehen und was zugelassen wurde! Anders kann ich es nicht sagen. Dass der Verwaltungsdirektor der PHZH sich über Jahre auf Kosten der Schule Luxusgüter kaufte, eine Firma (in deren VR er gesessen hatte) für nicht erbrachte Leistungen bezahlte, monatlich nebst dem Gratis-GA 1000 Franken Reisespesen und sich im Jahre 2005 reglementswidrig 1000 Überstunden auszahlte. Und das alles soll nicht strafbar sein, sondern im Rahmen der Kompetenzen der Hochschule bzw. Bildungsdirektion abgewickelt worden sein? Was soll da eine Lehrperson einem Pubertierenden, der im Supermarkt Alkoholika gestohlen hat, sagen, wenn ein PH-Rektor, rundherum gedeckt, zehntausend Mal mehr klaut und dafür wohl am Schluss noch reingewaschen wird?