Der Himmel ist leer

Zu «Der Himmel ist leer» in DAS MAGAZIN 39/2010

Eine faszinierende «Grand reportage» dieser Text von Jonathan Franzen über das hemmungslose Morden von Zugvögeln: fundiert, vernetzt und gewichtig. Nach der Lektüre weiss man viel Neues über Politik und Biologie, die Wirkungslosigkeit gewisser EU-Gesetze, die Psyche vieler Männer, die Bedeutung von Traditionen und bedenklichen Esskulturen, die gesellschaftliche Rolle von Waffen, den «unzivilen» Ungehorsam und selbstverständlich das Leben und Sterben von Vögeln. Nach diesem grossen Text bleibt mir eine kleine Schlussfolgerung: Ich werde nie auf Malta Ferien machen; Italien hat einem Berlusconi bereits versaut. Andere werden andere Schlüsse ziehen, doch etwas auslösen.