Die einzige Atommacht in Nahost macht US-Atompolitik.
Zu: Geschäftige Tage für die Lobbyisten, TA vom 24. Juli
Gemäss »Washington Post« habe Israels Botschafter Ron Dermer in den letzten 20 Monaten 350 Kongressmitglieder getroffen, um sie gegen das Atomabkommen mit dem Iran zu bearbeiten. Dies illustriert einmal mehr die Aussage des US-Soziologen James Petras, des emeritierten Soziologie-Professors von New York, Halifax, Nova Scotia und Athen, der 2007 in »Herr oder Knecht? Über das beispiellose Verhältnis zwischen Israel und den USA« sinngemäss geschrieben hat, dass Israels Politik in Washington und Amerikas Politik in Jerusalem gemacht werde. Nachdenklich macht, dass eine solche Einmischung in die US-Atompolitik gerade jenes Land versucht, das als einziges im Nahen Osten, zudem als Nicht-Vertragspartner des Atomwaffensperrvertrages, Atomwaffen besitzt und bei Dimona in der Negev-Wüste etwa 300 Sprengköpfe lagert.