Köpfe wählen, die Probleme lösen

Vor den Wahlen im Oktober 2011 an NZZ, TA, AZ, SZ, Sonntag, Bremgarter Bezirksanzeiger, Klosterser Zeitung

Wenn wir am 23. Oktober Frauen und Männer wählen, bestimmen wir, wie die Politik künftig die Probleme der Atomkraft, der Wirtschaft, der Migration und der Umwelt löst.

1. Der Bundesrat hat den Ausstieg aus der Atomenergie, in Kenntnis der Tatsache beschlossen, dass weder die Schweiz noch irgendein Land das Problem der radioaktiven Abfälle, die mehr als 100’000 Tausend Jahre strahlen, gefunden hat. Der Einstieg in eine neue zukunftsträchtige Technologie kostet zwar Geld, schafft aber auch Arbeitsplätze.

2. Dass die Finanzwirtschaft die Realwirtschaft zerstört, erleben wir jetzt, dass der Kapitalismus sich selbst zerstört, wohl bald. Sollen die Grossbanken mit ihren verlogenen Strategien, die immer neue Ultimaten auslösen, mit dem unmoralischen Bankgeheimnis, das Betrüger begünstigt, und den exorbitanten Boni, die in keinem Verhältnis zur Arbeit stehen, weiter vom Staat unterstützt werden?

3. Das Thema Migration ist ein globales, weil die Welt globalisiert ist. Es kann deshalb auch nur global, in Zusammenarbeit mit allen andern Ländern gelöst werden. Da helfen keine emotionalisierenden Slogans, mit denen unser Land profitieren soll, sondern nur globales Denken, faires Handeln und ein Abbau der Kolonialherrschaft. Der Schweiz, als reichstem Land der Erde, steht es gut an, auf Kosten von etwas weniger Luxus, solidarisch zu handeln.

4. Diese und viele andere Probleme sind nirgendwo anders als auf unserem wunderbaren Erde zu lösen, denn wir haben keine zweite im Kofferraum… Diese Erde aber zerstören wir endgültig, wenn wir nicht sofort und im Blick auf unsere Nachkommen Rücksicht nehmen, umdenken, da und dort verzichten und nicht weiter blind den Fortschritt anbeten. Fortschritte gibt es bekanntlich auch bei Krebsgeschwüren…

Wir haben es mit dem Wahlzettel buchstäblich in der Hand, dass die Probleme wirksam und nachhaltig gelöst werden.