play – eine Ausstellung zum Thema Spielen

Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt bis zum 5. Juni 2005 eine Ausstellung zum Thema Spielen. Sie bietet, informations- und erlebnisreich, vielschichtig und dennoch übersichtlich, Erlebnisse und Denkanstösse für Lehrkräfte vor allem des Kindergar-tens und der Unterstufe, für HortnerInnen, KleinkinderzieherInnen und selbstver-ständlich Eltern mit kleinen Kindern.

Spielen fesselt Jung und Alt. Kinder erproben ihre Fähigkeiten und entdecken spiele-risch ihre Welt. Jugendliche Videogamer sitzen versessen vor dem Computer, Er-wachsene treffen sich zu Spielabenden, wo sie nächtelang durchfiebern. Manager spielen mit Knautschbällen, um Stress abzubauen.

Die Ausstellung nähert sich dem Spielen unter individuellen, sozialen und gestalteri-schen Aspekten. Sie zeigt das Phänomen als menschliches Bedürfnis, Kulturgut und Lebensgefühl. Spielbegeisterte und Wissenschaftler geben Einblick in Spielmotivati-on und Spielverhalten. Spieldesigner sprechen über den Gestaltungsprozess und stellen ihre Arbeiten vor. Die Ausstellung zeigt Bekanntes wie Monopoly und Playsta-tion, aber auch neue Trends. Ein integriertes Spielfeld bietet Gross und Klein die Möglichkeit zum selber Spielen.

Cynthia Gavranic, die Kuratorin des Museums, stellt uns einige Fragen, die während und nach der Ausstellung interessante Diskussionen auslösen und deutlich machen, auf welch zentrale Punkte der Pädagogik das Spiel verweist, wie wichtig es folglich für Erzieherinnen und Erzieher ist: „Spielen macht das Leben reicher.

Weil wir uns freiwillig darauf einlassen?

Weil es kinderleicht ist?

Weil es positive Emotionen weckt?

Weil wir vor lauter Spannung die Zeit vergessen?

Weil wir im Spiel eine beliebige Identität annehmen können?

Weil wir Kontrolle aufgeben?

Weil wir etwas Kindliches in uns freisetzen?

Weil wir mit anderen zusammen spielen können?

Weil es so anders ist als unser Alltag?

Weil wir uns durch Selbstvergessenheit entspannen?

Weil für alle dieselben Regeln gelten?

Weil die Niederlage nicht weiter schlimm ist?

Weil es Spass macht?

Weil es sich nicht erklären lässt, sondern erfahren werden muss?“

Weitere Angaben zur Ausstellung finden sich unter www.museum-gestaltung.ch